Ulf Schrader
Technische Universität Berlin, Institut für Berufliche Bildung und Arbeitslehre
Was verbindet Sie mit dem IBI?
Im Februar 2007 habe ich am Institut für Berufliche Bildung und Arbeitslehre an der TU Berlin meinen Berufungsvortrag zum Thema „Steigert das Internet die Konsumentenmacht?“ gehalten. Um für alle kritischen Nachfragen gewappnet zu sein, recherchierte ich im Vorfeld themennahe Publikationen der Mitglieder des Instituts und der Berufungskommission. Die für mich lohnendste Publikation war ein IBI-Arbeitspapier von Morten und Wilfried Hendricks: „Die Stimmen der Schüler: Informations- und Kommunikationstechnologien und Lernen“. Für mich als Fachwissenschaftler mit BWL-Hintergrund die perfekte Quelle, um den Schulkontext in meine Überlegungen zu integrieren.
Was macht für Sie die Arbeit des IBI aus?
Das IBI kombiniert wissenschaftliche Erkenntnisse und Methoden mit praktischer Wirksamkeit und gesellschaftlicher Verantwortung. Schon vor einem Vierteljahrhundert erkannten die IBI-Gründer, dass es für die Zukunftsfähigkeit moderner Gesellschaften zentral ist, „Menschen zu befähigen, digitale Medien kompetent und sicher für ihre Zwecke zu nutzen“. Dieser Aufgabe stellt sich das IBI seitdem mit großem Erfolg. Dabei geht es nicht um Wachstum und Gewinnmaximierung. Das kleine g vor der Rechtsform GmbH wird gelebt. Nicht jeder mögliche Auftrag wird angenommen – dafür aber die Lehre an der TU Berlin seit Jahren durch das Angebot der Lehrveranstaltung „Medien und Information“ unterstützt.
Was wünschen Sie dem IBI für die Zukunft?
Natürlich nur das Beste! Ich hoffe, dass das IBI als eine wichtige Vorreiterinstitution weiterhin vom aktuellen Trend zur Stärkung digitaler Bildungsangebote profitieren kann. Ein wichtiger Katalysator für diesen Trend ist dabei sicher auch die Corona-Pandemie. In diesem Zusammenhang wünsche ich dem IBI und mir persönlich, dass nie wieder Fußball-EMs oder –WMs ausfallen müssen – denn zu den Opfern der Pandemie gehört in diesem Jahr auch die legendäre Tipprunde für IBIs & Friends. Insbesondere die wortgewaltigen Kommentare von Morten Hendricks haben mir in diesem Sommer sehr gefehlt!