Ziele des Projekts

Der Einzug von neuen Medien in viele Berufe erschwert es inhaftierten und straffällig gewordenen Menschen zusätzlich, nach ihrer Entlassung wieder im Berufsleben Tritt zu fassen. Das Projekt e-LiS förderte daher die Berufsfähigkeit dieser Menschen durch die Integration der Informations- und Kommunikationstechnologien in den Unterricht an Justizvollzugsanstalten.

 

Das Projekt e-LiS war Teil der europäischen Gemeinschaftsinitiative "Equal" für mehr Chancengleichheit in der Arbeitswelt, deren Ziel es ist, sogenannten Randgruppen (z.B. Behinderte, Strafgefangene) den Zugang zu Arbeitsplätzen zu erleichtern.
Für e-LiS hatten sich die Bundesländer Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein zu einem Projektverbund zusammengeschlossen.

 

Aufgaben des IBI

Das IBI führte das Projekt in Brandenburg im Auftrag des brandenburgischen Ministeriums der Justiz und für Europaangelegenheiten durch. Schwerpunkt war die Schulung des Lehrpersonals der acht am Projekt beteiligten JVAn des Landes. Ferner beriet das IBI die Anstalten bei der technischen Ausstattung.
Ein Kernstück von e-LiS Brandenburg war ein Kompetenznetzwerk, in dem Bildungsinhalte und Informationen bereitgehalten und den potentiellen Nutzern zur Verfügung gestellt wurden.

 

Das IBI testete Bildungssoftware hinsichtlich ihrer Eignung für den Einsatz im schulischen als auch im berufsvorbereitenden Bereich der JVAn. Alle geeigneten Programme wurden in der e-LiS-Softwaredatenbank gelistet. Diese bot allen beteiligten Partnern einen Überblick über zielgruppenrelevante Bildungssoftware.

Das IBI führte außerdem die Gesamtevaluation des Projektes in allen beteiligten Bundesländern durch.

 

Nachhaltigkeit

Aus e-LiS entwickelte sich das Anschlussprojekt LiS (Lernplattform im Strafvollzug), das die Fortführung der Arbeit mit der in e-LiS entwickelten Lernplattform in den JVAn sicherstellt. Das IBI ist auch an diesem Projekt maßgeblich beteiligt.

 

Das Projekt wurde gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds.