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E-Learning im Strafvollzug (elis)

E-Learning im Strafvollzug (elis)

Unter dem Namen elis hat sich ein Verbund von 14 Bundesländern und der Republik Österreich zusammengeschlossen, um ein zentrales Angebot für das digital gestützte Lehren und Lernen im Strafvollzug zu schaffen. Das IBI wurde mit der Umsetzung des Projekts betraut. Kernstück der Arbeit ist die elis-Plattform.

Der Schwerpunkt liegt auf dem Einsatz von digitalen Medien in den allgemeinschulischen und berufspädagogischen Bereichen von Justizvollzugsanstalten. elis wird aber auch als Instrument für den Sozialdienst und in der Freizeitgestaltung genutzt.

Mit elis stehen Ihnen rund 500 verschiedene Inhalte zur Verfügung. Diese reichen von der Grundbildung über die schulische Bildung und berufliche Bildung bis hin zum Fernstudium. Neben den zahlreichen Bildungsangeboten gibt es außerdem Inhalte zur Vermittlung von Alltags-, Medien- und Sozialkompetenz sowie zur sinnvollen Freizeitgestaltung und Unterstützung der Entlassungsvorbereitung. Besonders beliebt sind Sprachkurse, Grundbildungsprogramme, der Zugang zur Mediathek des FWU (Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht) oder zur Offline-Version der Wikipedia, aber auch Freizeitangebote wie Fitnesstraining oder Nachrichten in leichter Sprache.

elis  -  mehr als eine reine Materialsammlung

Die Plattform wird eingesetzt als:
  • Lern-Management-System (Nutzung von didaktischen Werkzeugen wie etwa der Gruppenverwaltung durch Tutor/-innen)
  • Dokumentenmanagement (Dateien und Übungen im Cloud-Speicher)
  • Kommunikationswerkzeug (geschützte E-Mails und Foren)
  • Infrastruktur, die das Studieren an der FernUniversität in Hagen ermöglicht.

elis im Einsatz

Die elis-Plattform ist seit 2004 im deutschen Strafvollzug etabliert. 2009 wurde sie vom IBI übernommen und in den Folgejahren einer umfassenden Überarbeitung unterzogen.  Die Lernplattform wird derzeit in den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen und Schleswig-Holstein sowie in der Republik Österreich genutzt.
Sie ist an über 1.200 Lernplätzen in über 140 Justizvollzugsanstalten über besonders gesicherte Verbindungen erreichbar.

Leistungen des IBI

  • Entwicklung und Betrieb der Plattform unter besonderen Sicherheitsanforderungen des Strafvollzuges
  • Recherche und Eignungsprüfung von digitalen Bildungsangeboten sowie deren Bereitstellung auf der Plattform
  • gezielte, ggf. zeitlich befristete Freischaltung von Internetangeboten
  • Erarbeitung von didaktischen Konzepten zur Nutzung der Inhalte
  • Durchführung von Workshops, in denen Lehrenden Impulse zum Einsatz der Plattform im Unterricht erhalten
  • Vorbereitung und Moderation verschiedener Fachgremien
  • IT-technischer und pädagogischer Support
  • Koordination des elis-Verbundes

Laufzeit

  • Seit 2009

Auftraggeber

  • Die Justizverwaltungen der beteiligten Bundesländer und Österreichs

Kontakt

Ariane von der Mehden

Ariane von der Mehden

Erziehungswissenschaftlerin M. A.

Leitung Pädagogik

030 - 330 99 89 10
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Dr. Barbora Moormann-Kimáková

Dr. Barbora Moormann-Kimáková

Promovierte Politikwissenschaftlerin
Informatikerin B.Sc.

Leitung IT

030 - 330 99 89 20
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