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la ida – transnationale Wege zu Arbeitsmarktintegration und Regionalentwicklung

la ida – transnationale Wege zu Arbeitsmarktintegration und Regionalentwicklung

Das Projekt „la ida“ sollte durch transnationale Praktika die Beschäftigungsfähigkeit und Arbeitsmarktintegration benachteiligter Zielgruppen – Jugendliche und junge Erwachsene aus der Niederlausitz - verbessern. Die spanische Projektpartnerin, die Stiftung Paideia (A Coruna/Galicien), organisierte Praktika in ihren Sozialbetrieben im Bereich Tourismus, regionale Personenbeförderung, Garten- und Landschaftsbau. In einer Region, die auf Tourismus setzt, versprach die Konzentration auf den Bereich Hotel und Gaststätten besonders positive Arbeitsmarkteffekte.

Bei den Jugendlichen sollten einer möglichen Perspektiv- und Motivationslosigkeit entgegengewirkt und das Selbstwertgefühl gestärkt werden. Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen vermittelten Fach- und Fremdsprachenkenntnisse und förderten die Ausbildungs- und Beschäftigungsfähigkeit. Jährlich wurden zwei Gruppen bis zu jeweils 14 Jugendlichen der Austausch ermöglicht. Die einmonatigen Praktika fanden im Frühjahr 2010, 2011 und 2012 statt.

Die Praktika für junge Erwachsene, die nach einer Ausbildung mindestens drei Monate arbeitslos waren, dienten der fachlichen Weiterqualifizierung, dem Erwerb von Fremdsprachenkenntnissen und der Verbesserung der Vermittlungsfähigkeit auf dem ersten Arbeitsmarkt, ggf. auch der Existenzgründung im Bereich Tourismus. Jährlich nahmen eine bis zwei Gruppen mit bis zu 14 Teilnehmenden am Austausch teil. Diese 4-12wöchigen Auslandspraktika fanden jeweils im Herbst von 2009 bis 2013 in Galicien statt.

Ab 2012 bot „la ida“ auch spanischen Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus Galicien berufsorientierende und weiter qualifizierende vier- bis zwölfwöchige Praktika in der Niederlausitz.

Zudem ermöglichte das Projekt ab 2013 alleinerziehenden Müttern und Vätern gemeinsam mit ihren Kindern im Frühjahr an dem Programm teilzunehmen. 

Der Austausch von Arbeitsmarktakteuren in Galizien und Brandenburg diente der Verzahnung von Personal- und Strukturentwicklung. Das Kennenlernen guter Projekt- und Praxisbeispiele unter Nutzung europäischer Programme, die Einsicht in ein funktionierendes regionales „Change Management“ durch Netzwerke und die Anbahnung von weiterem transnationalem Austausch eröffneten Möglichkeiten des Transfers.

Das IBI koordinierte die Maßnahmen für die verschiedenen Zielgruppen. Es sorgte für die Abstimmung der Projektplanungen sowie für die organisatorische und finanztechnische Abwicklung. Ferner übernahm es einen Teil der Vorbereitung der Teilnehmenden und begleitete alle Gruppen in den transnationalen Maßnahmen. Das IBI förderte durch enge Kooperation mit den strategischen Partnern die Arbeitsmarktintegration der Teilnehmenden. Es verantwortete die Aufbereitung der Projektergebnisse sowie deren regionalen, nationalen und transnationalen Transfer.

Das Projekt wurde im Rahmen des Programms „IdA - Integration durch Austausch“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert

 

          Logo: Bundesministerium für Arbeit und Soziales